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Blumenwiesen Südtirol

Blumenwiesen sind artenreiche Wiesen mit vielen blühenden krautigen Pflanzen – umgangssprachlich Blumen genannt. Kein Lebensraum auf der Erde beherbergt derart viele Pflanzenarten auf engstem Raum. In Südtirol finden sich Wiesen mit durchschnittlich 50 und bis zu 70 Gefäßpflanzen auf 100 Quadratmetern, dazu bis zu 13 Heuschreckenarten, durchschnittlich 35 Wildbienenarten und bis zu 32 Tagfalterarten. Zum Vergleich: Auf einer intensiv genutzten Wiese finden wir durchschnittlich 15 bis 35 Pflanzenarten, rund 10 Tagfalterarten und 4 Heuschreckenarten.

Blumenwiesen sind über Jahrhunderte durch die früher übliche Bewirtschaftungsweise entstanden. Die Blumen haben sich an das regelmäßige Mähen der Wiesen angepasst – und könnten ohne Mahd gar nicht überleben. Eine Wiese, die nicht mindestens einmal im Jahr gemäht wird, verbuscht und wird langfristig zu Wald.

Heute sind Blumenwiesen durch die intensive Grünlandwirtschaft, durch den Einsatz von Kunstdünger und Gras-Nachsaaten sowie zu häufiges Mähen bedroht und müssen durch besondere Maßnahmen erhalten oder gar neu angelegt werden.

Was ist eine Blumenwiese?

Im alltäglichen Sprachgebrauch ist klar, was eine Blumenwiese ist.

 

In der Botanik hingegen ist der Begriff Blumenwiese nicht genau definiert. Jede höhere Pflanze bildet im Laufe ihres Lebens (oft unscheinbare) Blüten aus. Das, was in der botanischen Fachsprache „Blume“ heißt, ist der auffällige Schauapparat der Pflanze, der die Insekten anlockt.

Eine Wiese ist eine Grünlandfläche, die regelmäßig gemäht wird, um Heu zu produzieren. (Grasen Tiere die Pflanzen ab, spricht man von einer Weide.)

Die Blumenwiese ist also eine regelmäßig gemähte Grünlandfläche mit zahlreichen attraktiven Blüten.

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